Veranstaltung: | LDV in Idar-Oberstein |
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Tagesordnungspunkt: | 5. Wahlen Landesvorstand |
Antragsteller*in: | Wolfgang Schlagwein |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 06.12.2016, 18:01 |
LaVo-17: Wolfgang Schlagwein (KV Ahrweiler)
Position oder Listenplatz
Bewerbung für den erweiterten Landesvorstand
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
nach dem kurzen Ausflug in die Landespolitik als Nachrücker für Uli Steinbach im rheinland-pfälzischen Landtag mache ich inzwischen wieder das, was ich seit Mitte der 80er Jahre vor allem mache: Kommunalpolitik. Viele Jahre als Sprecher unseres Kreisverbandes, und seit 1989 ununterbrochen als Sprecher einer sechsköpfigen Kreistags- und vierköpfigen Stadtratsfraktion gestalte ich Politik wieder von unten - und es fehlt mir da nicht an Aufgaben. Aber es wäre auch schade, wenn die gerade aus meiner Landtagsarbeit neu gewonnenen landespolitischen Erfahrungen, Kontakte und neuen Blickwinkel nun langsam wieder verloren gehen. Daher, kurz gesagt, mein Entschluß, für einen Platz im erweiterten Landesvorstand zu kandidieren.
Beruflich bin ich zurzeit in einem Forschungsprojekt zur Energiewende in meinem Heimatlandkreis beschäftigt (www.enahrgie.de). Wir erarbeiten hier in der Europäischen Akademie in Ahrweiler Datengrundlagen und, darauf aufbauend, Energieszenarien und ein Energiekonzept, lokale Fallstudien und regionale Netzwerke. Wir, das sind zunächst wissenschaftliche Institute aus dem ganzen Bundesgebiet: Fraunhofer Umsicht aus Oberhausen, das ie³ und die Fakultät für Raumplanungs- und Umweltrecht, beide TU Dortmund, das Forschungszentrum Umweltpolitik der FU Berlin, das Deutsche Institut für Urbanistik, Ifas Birkenfeld und die Fachleute für Bürgerbeteiligung der gemeinnützigen Dialogik m.b.H. aus Stuttgart. Das sind weiter vor allem die „Praxispartner“ aus dem Landkreis selbst, ein breites gesellschaftliches Spektrum lokaler Akteure (HWK, IHK, Regionalbanken, Umweltverbände, Bauernverband, Waldbauverein, Kommunen, Energiegenossenschaft, Solar- und Eifelverein, Tourismusorganisationen und Kreisjägerschaft).
Die kurze Auflistung mag einen Eindruck geben, wie weit „Energiewende“ über rein technische Innovation hinausgeht und nicht nur viel Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, sondern am Ende auch eine sehr weitgehende gesellschaftliche Transformation bedeutet. Von einst von großen Energiekonzernen fürsorglich Belagerten, Rundum-Energieversorgten nun selbst zum Energieversorger und zur Energieversorgerin werden, mehr Autonomie wagen und lokalen mit globalem Klimaschutz verbinden: die nächsten Jahre werden sehr entscheidend, ob, wie und in wessen Händen die Energiewende weiter voranschreitet und ob Klimaschutz noch rechtzeitig gelingt. Meinen Beitrag auch auf der Landesebene will ich dazu leisten.
Euer Wolfgang
Biografische Daten (Auswahl)
Seit 09/2016 beschäftigt im Forschungsprojekt EnAHRgie (http://www.enahrgie.de) der European Academy of Technology and Innovation Assessment
2015 – 2016 Mitglied des Landtages, Sprecher für Wirtschaft, Bauen und Wohnen, Kommunalfinanzen, Verwaltung und Konversion
1989 – 2014 Softwareentwickler und Datenbankadministrator im Rechenzentrum der Oberfinanzdirektion Koblenz
Seit 1989 Fraktionssprecher im Stadtrat und im Kreistag Ahrweiler
Bei den Grünen seit 1985, bis 1989 Geschäftsführer/Sprecher des KV Ahrweiler, von 2001 – 2011 erneut Sprecher des Ahrweiler Kreisverbandes.
Mitglied im BUND, bei Eurosolar und in der Bürgerenergiegenossenschaft Eifel
1990 – 1999 Mitbegründer und ehrenamtlicher Vorstand der Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft Rhein-Ahr e.V. (Vermarktung regionaler ökologischer Erzeugnisse)
1982-1983 Zivildienst im Rettungsdienst des DRK, 1986-1987 angestellt als Rettungssanitäter.
Lehramtsstudium Geographie und Geschichte , Abschluß 1.+2. Staatsprüfung
Geboren 1957 in Bad Neuenahr
- Kontakt:
- wschlagwein@web.de